Roher Fisch & Reis: Bei dieser kulinarischen Kombination schlägt das Herz vieler Gourmets schneller. Was du für Sushi brauchst und wie du es selbst rollen kannst, liest du in unserem SPICEblog.
Sushi ist nichts, was nebenbei oder im Stress gegessen wird. Für Sushi nimmt man sich Zeit. Das gilt auch für seine Zubereitung: Ist man ungenau, wird das (Genuss-) Objekt der Begierde schnell zum kulinarischen Reinfall. Deshalb geben wir dir Tipps, wie du dein Sushi richtig zubereitest, worauf es bei den Zutaten von Sushi ankommt und wo die köstliche Fisch-Reis-Kombination ihren Ursprung hat. Und mit den SPICEWORLD Zutaten für dein perfektes Sushi kannst du anschließend zu Recht behaupten: Oishii – „es schmeckt mir sehr gut“!
Der Ursprung von Sushi
„Erfunden“ wurde Sushi nicht etwa wie man meinen könnte in Japan, sondern in der Region um den Mekong, einem Fluss in Südostasien. Auf der Suche nach einer Konservierungsmöglichkeit für Süßwasserfisch, wurde der ausgenommene Fisch in Gefäße mit gekochtem Reis eingelegt, wo der Fisch fermentierte und dadurch bis zu einem Jahr haltbar war. Der Reis wurde durch die Fermentation säuerlich und weggeworfen, bevor der Fisch gegessen wurde. Diese Konservierungsmethode breitete sich in ganz China und schließlich auch in Japan aus. Urkundlich erwähnt wurde Sushi übrigens erstmals in Japan im Jahr 718.
Sushi, wie wir es heute kennen, entstand erst ab dem 18. Jahrhundert. Damals hieß Tokio noch Edo, und immer mehr Leute konnten sich den im Vergleich zu Süßwasserfisch teureren Meerwasserfisch leisten. Dieser wurde frisch filetiert und auf kleinen Reishäppchen quasi als Fast Food im Hafen Edos angeboten – quasi Nigiri to go. Die erste Sushi Bar wurde übrigens angeblich 1966 in Los Angeles eröffnet.
Sushi at it’s best
Wer ein wahrer Sushi-Meister sein will, muss mindestens fünf Jahre Praxis aufweisen, um sich Itamae-San nennen zu dürfen – so wird der Sushi-Profi in Japan genannt. Mindestens zehn Jahre braucht es allerdings, bis man den Fugu-Fisch, bei uns auch als Kugelfisch bekannt, als Sushi zubereiten darf. Der kann – falsch zubereitet – nämlich höchst giftig sein!
Die Evergreens unter den Sushis sind die klassischen Maki-Sushi: Kleine Seetang-Röllchen, die innen mit Reis, Fisch und diversen anderen Zutaten gefüllt sind. Uramaki, auch bekannt als Inside-Out bzw. California Roll, haben das Seetang innen eingerollt, als „Mantel“ dient der bekannte Sushi-Reis. Die originale California Roll hat zudem Avocado und Krebsfleischimitat (Surimi) als Füllung. Nigiri-Sushi sind Reishäppchen, auf denen eine Scheibe roher Fisch platziert ist – zumeist Thunfisch, Lachs, Butterfisch. Sie kommen ganz ohne Algenblatt aus.
Heute wird Sushi neben Fisch auch gerne mit Ei und/oder Gemüse zubereitet. Ein absolutes Sushi No Go gibt es selbstverständlich auch: Niemals – und zwar wirklich nie! – sollte Sushi mit gewöhnlichem Besteck gegessen werden. Stäbchen, auf japanisch Hashi genannt, sind top – aber es darf auch hemmungslos mit den Fingern geschlemmt werden. Hauptsache man lässt Gabel und Messer beiseite.
So gelingen dir perfekte Maki
- Sushi-Reis
- (frischen!) Fischfiltes nach Wahl (z.B. Butterfisch, Thunfisch oder Lachs)
- Getrocknete Seetang-Blätter
- Reisessig
- Zucker
- Salz
- Wasabi als Paste (dafür Wasabi-Pulver mit Wasser zu einer Paste verrühren)
- Eingelegter Ingwer
- Sojasauce
Zubereitung:
Zunächst 1 Tasse Sushi-Reis gut waschen und abgießen – so oft, bis das Wasser klar durch den Reis fließt. Gut abtropfen lassen. Danach den Reis mit etwa 1,2 Tassen Wasser zum Kochen bringen. Wenn der Reis kocht Hitze reduzieren und Reis für rund 10 Minuten bei geschlossenem Deckel dämpfen lassen. Reis vom Herd nehmen und weitere 10 Minuten nachziehen lassen.
Währenddessen 4 EL Reisessig, 4 EL Zucker und 1 TL Salz gut verrühren, bis sich Salz und Zucker komplett aufgelöst haben. Den fertigen Reis mit der Essigmischung vermengen. Fischfilets mit einem scharfen Messer in längliche Streifen portionieren.
Jetzt geht’s los: Bambusmatte auf ein Schneidbrett platzieren, auf die Bambusmatte ein Seetang-Blatt legen. Darauf eine Portion Reis etwa ½ cm hoch verteilen, oben und unten ca. 1 cm Rand freilassen. Reis in der Mitte quer mit einem dünnen Streifen Wasabi-Paste bestreichen, darauf die länglichen Fischstreifen aufreihen. Zum Formen der Maki die Matte auf deiner Seite vorsichtig mit beiden Händen anheben und das belegte Seetang-Blatt langsam von dir weg einrollen. Wenn das ganze Blatt eingerollt ist mit gleichmäßigem Druck zusammenpressen. Dann mit dem Messer in 6 bis 8 gleich große Teile schneiden.
Serviert werden Maki traditionell mit eingelegtem Ingwer und einem Schälchen Sojasauce als Dip.
Unser Tipp:
Kennst du Sashimi? Diese Köstlichkeit wird im Unterschied zu Sushi nicht mit Reis serviert, es handelt sich dabei um frischen, roh servierten Fisch. Besonders gschmackig wird Sashimi mit SPICEWORLD World of Asia Sashimi & Seafood. Dafür 3-4 mm dicke Fisch-Filetstücke schneiden und vor dem Servieren mit würzen: So entfaltet sich der Eigengeschmack des rohen Fisches optimal. Dazu wird Wasabi, Sojasauce und eingelegter Ingwer serviert. Sayounara!
(Alle Bilder dieses Beitrags stammen von den Fotograf/innen und von Bigstock.)
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